Schon bald sind 2 Jahre vergangen seit meinem letzten Reise-Eintrag… Natürlich war ich getreu meinem Motto immer unterwegs, sei es in der Schweiz, in Kuba oder den USA… Aber jetzt erwartet mich ein ganz spezielles Abenteuer:
World Human Rights Moot Court in Pretoria, Südafrika.
Viele haben sich und werden sich wahrscheinlich auch jetzt fragen: Moot Court? Auf deutsch ausgedrückt, bedeutet das so viel wie "Schein-Gericht", fiktives Gericht. Dabei bereiten sich Jus-Studenten auf einen fiktiven Fall vor, den sie dann vor einem fiktiven Gericht mit Richtern präsentieren. In Pretoria, Südafrika wird im Bereich Menschenrechte ein Fall analysiert, argumentiert, dementiert, verteidigt und geurteilt.
Das Ganze findet vom 7-10. Dezember 2013 statt und ich darf stolze Teilnehmerin eines Zweiterteams sein. Den Fall sind wir schon seit Juni am vorbereiten und umso mehr freuen wir uns, dass es bald losgeht. Ich werde versuchen, euch auf dem laufenden halten. Die ganzen Plädoyers werden aber am 9. bzw. das Final am 10. abgehalten und somit müsst ihr euch ein bisschen in Geduld üben.
Nach den spannenden Tagen in Pretoria wird es dann heissen: Safari im Krüger Nationalpark. Von dort wird es dann anstatt spannende Worte, (hoffentlich) spannende Fotos geben.
Liebe Grüsse
Yvonne
Translation for Sebi:
Now its already 2 years ago I gave you some insides into my journeys. But I stuck to my hobby and kept on travelling.. Getting to know Switzerland, or once again visiting the beautiful island Cuba or the huge country USA.
And now my next adventure is ahead of me:
The World Human Rights Moot Court in Pretoria South Africa
Yes, since June we're preparing ourselves for the great opportunity to plead in front of a fictious Court. Supported by the University of Lucerne are we now looking forward to finally plead. So I try to keep you updated and let you read about the experience or look at some pictures of the Safari.
But sadly we got the notification that the father of South Africa - the great Madiba - has died last night. A country in a change..
Yvonne unterwegs
de viaje, en route, strada facendo, unterwägs in Südamerika und der Welt
Dienstag, 3. Dezember 2013
Freitag, 9. Dezember 2011
Peru-Bolivia: Cheesecake, Nancy, Timber
Für Peru und Bolivien, zwei grossartige Länder, hatte ich nur 19 Tage Zeit und trotzdem kamen mir diese 19 Tage wie 30 vor. In Cusco angekommen, kamen sofort alte Erinnerungen von vor 7 Jahren hoch. Vieles kam mir bekannt vor und doch besuchte ich die wichtigsten Ruinen, Saksaywaman, Quenqo, Puca Pucara, Tambomachay, Pisac, Ollantaytambo, gerne nochmals und frischte mein Geschichtswissen auf. Die wichtigste Ruine "Machu Picchu" sparte ich mir für den Schluss auf. Für dieses Wunder plante ich etwas Spezielles: Den Salkantay-Inka-Trek. 5 Tage zu Fuss in den Bergen und dem Hochjungle Perus unterwegs.
Am ersten Tag, 21. November, lernte ich meine neue Familie kennen: 12 sympathische internationale Leute. Bereits beim Mittagessen lief uns das Wasser im Mund zusammen, als wir uns die mögliche Nachspeise vorstellten. Könnte es ein leckerer Cheesecake sein? Unsere Lieblingsnachspeise? Zur Enttäuschung aller gabs keinen Dessert. Trotzdem wurden wir den Gedanken an Cheesecake nicht los und somit wurde dieser einstimmig zu unserem Gruppenname erkoren (die Trek-Führerin schlug "sexy llama" vor). Die erste Nacht verbrachten wir im Camplager "Soraypampa" auf 3850 m.ü.M. Eine Hochebene umgeben von schneebedeckten Bergen.
Tag 2 sollte der schwierigste Tag sein gemäss unserer Führerin. Es ging 4 Stunden lang bergaufwärts auf 4600 m.ü.M., wo wir "Pacha Mama" mit einem Ritual dankten. Danach gings noch weitere 4 Stunden abwärts durch den Hochjungle Perus. In einem Tag bewanderten wir unterschiedliche Landschaften und erlebten grosse Höhendifferenzen. Trotz all dem Wandern verspürte ich keine Muskelschmerzen. Gott sei dank. Wir erreichten das Camplager auf 2920 m.ü.M. am späten Nachmittag.
Tag 3 war der "Easy-Tag". Wir mussten nur den Vormittag laufen und assen in "Las Playas" (ein Ort ohne Meeranschluss und Sandstrand) zu Mittag. Dann wurden wir in Busse verladen und zu Thermal-Quellen bei Santa Theresa gebracht, wo ich meine beanspruchten Muskeln in 40-grädigem Wasser wärmte.
Tag 4 war der sonnigste Tag. Bei Sonnenschein und Hitze schwitzten wir uns beim Laufen und verbrannten uns ordentlich. Heute erreichten wir die "Hidroeléctrica" (1870 m.ü.M), Beginn der begehbaren Bahnlinie nach Aguas Calientes. Diese 3 Stunden den Bahnlinien nach, kamen mir wie Tage vor. Es wollte nicht enden. Doch dann war um 16:00 Uhr endlich das Ende in Sicht: Aguas Calientes. Die langersehnte Dusche erwartete mich mit freudigem Strahlen und gewährte mir kaltes Wasser. Früh schlafen gehen, war angesagt, denn am nächsten Tag war unser grosser Tag.
Tag 5 WAR der schwierigste Tag. Um 4:00 Uhr Tagwach und eine halbe Stunde später Abmarsch zur Eingangsbrücke. Nach zwanzig Minuten fing der Treppenaufstieg an. Eine Stunde treppenaufwärts ist der Horror. Das alles bei tropischer Hitze. Ich kam klitschnass oben an und fror natürlich oben im Nebel. Aber die Anstrengung wurde belohnt: Machu Picchu kam hinter Nebel zum Vorschein und zeigte sich nach einer Stunde in ganzer Pracht. Ein mystisches Erlebnis, das ich nie vergessen werde (das letzte Mal regnete es nämlich in Strömen). Team Cheesecake hat es geschafft und wurde am Abend mit echtem (mehr oder weniger) Passionsfrucht-Cheesecake belohnt.
Nach diesem Inka-Abenteuer verabschiedeten sich einige Cheesecake-Stücke. Die restlichen (Sebastian, Kit, Ladina und ich) plus 1 (Helen) reisten weiter zum Lago Titicaca und wurden durch den US-Amerikaner Sebastian ins Nancy- und Timber-Game eingeführt. "Nancy" ruft man, bevor jemand einen Klatsch auf den Hintern kriegt und mit Timber wirft man sich nach vorgetäuschtem Baumfällen auf eine Person (bevorzugsweise schlafend). Während seiner Reise initiierte er viele Andere in der Hoffnung es nehme globale Formen an. Also Achtung Familie Furrer und Freunde! :)
Nach Lago Titicaca und der Sonneninsel gings auf nach La Paz, wo sich die Familie Cheesecake in weitere Abenteuer stürzte. Die "Death Road" aka "gefährlichste Strasse der Welt" wurde per Mountainbike befahren bzw. berast. Von der Cumbre - 4700 m.ü.M. - aus erprobten wir die Mountainbikes auf asphaltierter Strasse bis es nach einer Stunde auf die echte (alte) "Death-Road" wechselte. Dort wurde es dann richtig gewagt. Ich, die sonst nie Mountainbike fährt, raste die Holperstrasse mit vielen Haarnadel-Kurven auf engstem Raum hinunter und überquerte Lawinen und Bäche. Die Aussicht konnte nicht wirklich genossen werden, denn konzentrieren war angesagt. Nach einer Stunde konnte ich endlich entkrampfen und die Fahrt im Rasertempo geniessen. Mir machte das Downhill-biken Spass. Wäre nur das Nancy-Game nicht gewesen. Musste manches Mal einstecken und konnte nicht ausgeben. Ich probierte es zwar, aber die Herren waren zu schnell oder ich zu nahe am Abgrund. Das Leben war mir mehr wert. Gemäss meinem Blog-Eintrag wisst ihr auch, dass alles gut ausging und ich die "Death-Road" überlebt habe. Madness-Tour kann an dieser Stelle empfohlen werden (cooles T-Shirt und Video gibts dazu).
Nach unserem Bike-Spass reisten wir in einem hitzigen Bus nach Uyuni. Dort startete die "Salar Uyuni-Tour"/Salzwüsten-Tour. In 3 Tagen fuhren wir mit unserem 4x4-Jeap durch die Wüste und besuchten die Salzwüste Uyunis sowie grüne und kollorierte Seen mit Flamingos. Die Landschaft: einzigartig. Die Gruppe: phänomenal (Cheesecake). Die Duschen: teuer. Das Essen: gut, aber schlecht (die ganze Gruppe musste sich übergeben). Auch diese Abenteuer überlebte ich, muss nun aber meinen Magen schonen.
Peru und Bolivien hat sich auf jeden Fall gelohnt, wenn auch kurz so "oh hoo". Der Abschied von meiner Familie fiel mir nicht leicht, aber bereits in einer Woche wird die Cheesecake-Familie durch meine richtige ersetzt. In einer Woche, 16. Dezember 2011, habt ihr mich wieder an der Backe. Ich freu mich drauf :D
Bis dahin geniesse ich die Wärme in Ecuador (Montañita, Vilcabamba und Quito), bevor es in die mehr oder minder kalte Schweiz zurückgeht.
Abrazos fuertes
Ivonne
Fotos gibs unter:
Am ersten Tag, 21. November, lernte ich meine neue Familie kennen: 12 sympathische internationale Leute. Bereits beim Mittagessen lief uns das Wasser im Mund zusammen, als wir uns die mögliche Nachspeise vorstellten. Könnte es ein leckerer Cheesecake sein? Unsere Lieblingsnachspeise? Zur Enttäuschung aller gabs keinen Dessert. Trotzdem wurden wir den Gedanken an Cheesecake nicht los und somit wurde dieser einstimmig zu unserem Gruppenname erkoren (die Trek-Führerin schlug "sexy llama" vor). Die erste Nacht verbrachten wir im Camplager "Soraypampa" auf 3850 m.ü.M. Eine Hochebene umgeben von schneebedeckten Bergen.
Tag 2 sollte der schwierigste Tag sein gemäss unserer Führerin. Es ging 4 Stunden lang bergaufwärts auf 4600 m.ü.M., wo wir "Pacha Mama" mit einem Ritual dankten. Danach gings noch weitere 4 Stunden abwärts durch den Hochjungle Perus. In einem Tag bewanderten wir unterschiedliche Landschaften und erlebten grosse Höhendifferenzen. Trotz all dem Wandern verspürte ich keine Muskelschmerzen. Gott sei dank. Wir erreichten das Camplager auf 2920 m.ü.M. am späten Nachmittag.
Tag 3 war der "Easy-Tag". Wir mussten nur den Vormittag laufen und assen in "Las Playas" (ein Ort ohne Meeranschluss und Sandstrand) zu Mittag. Dann wurden wir in Busse verladen und zu Thermal-Quellen bei Santa Theresa gebracht, wo ich meine beanspruchten Muskeln in 40-grädigem Wasser wärmte.
Tag 4 war der sonnigste Tag. Bei Sonnenschein und Hitze schwitzten wir uns beim Laufen und verbrannten uns ordentlich. Heute erreichten wir die "Hidroeléctrica" (1870 m.ü.M), Beginn der begehbaren Bahnlinie nach Aguas Calientes. Diese 3 Stunden den Bahnlinien nach, kamen mir wie Tage vor. Es wollte nicht enden. Doch dann war um 16:00 Uhr endlich das Ende in Sicht: Aguas Calientes. Die langersehnte Dusche erwartete mich mit freudigem Strahlen und gewährte mir kaltes Wasser. Früh schlafen gehen, war angesagt, denn am nächsten Tag war unser grosser Tag.
Tag 5 WAR der schwierigste Tag. Um 4:00 Uhr Tagwach und eine halbe Stunde später Abmarsch zur Eingangsbrücke. Nach zwanzig Minuten fing der Treppenaufstieg an. Eine Stunde treppenaufwärts ist der Horror. Das alles bei tropischer Hitze. Ich kam klitschnass oben an und fror natürlich oben im Nebel. Aber die Anstrengung wurde belohnt: Machu Picchu kam hinter Nebel zum Vorschein und zeigte sich nach einer Stunde in ganzer Pracht. Ein mystisches Erlebnis, das ich nie vergessen werde (das letzte Mal regnete es nämlich in Strömen). Team Cheesecake hat es geschafft und wurde am Abend mit echtem (mehr oder weniger) Passionsfrucht-Cheesecake belohnt.
Nach diesem Inka-Abenteuer verabschiedeten sich einige Cheesecake-Stücke. Die restlichen (Sebastian, Kit, Ladina und ich) plus 1 (Helen) reisten weiter zum Lago Titicaca und wurden durch den US-Amerikaner Sebastian ins Nancy- und Timber-Game eingeführt. "Nancy" ruft man, bevor jemand einen Klatsch auf den Hintern kriegt und mit Timber wirft man sich nach vorgetäuschtem Baumfällen auf eine Person (bevorzugsweise schlafend). Während seiner Reise initiierte er viele Andere in der Hoffnung es nehme globale Formen an. Also Achtung Familie Furrer und Freunde! :)
Nach Lago Titicaca und der Sonneninsel gings auf nach La Paz, wo sich die Familie Cheesecake in weitere Abenteuer stürzte. Die "Death Road" aka "gefährlichste Strasse der Welt" wurde per Mountainbike befahren bzw. berast. Von der Cumbre - 4700 m.ü.M. - aus erprobten wir die Mountainbikes auf asphaltierter Strasse bis es nach einer Stunde auf die echte (alte) "Death-Road" wechselte. Dort wurde es dann richtig gewagt. Ich, die sonst nie Mountainbike fährt, raste die Holperstrasse mit vielen Haarnadel-Kurven auf engstem Raum hinunter und überquerte Lawinen und Bäche. Die Aussicht konnte nicht wirklich genossen werden, denn konzentrieren war angesagt. Nach einer Stunde konnte ich endlich entkrampfen und die Fahrt im Rasertempo geniessen. Mir machte das Downhill-biken Spass. Wäre nur das Nancy-Game nicht gewesen. Musste manches Mal einstecken und konnte nicht ausgeben. Ich probierte es zwar, aber die Herren waren zu schnell oder ich zu nahe am Abgrund. Das Leben war mir mehr wert. Gemäss meinem Blog-Eintrag wisst ihr auch, dass alles gut ausging und ich die "Death-Road" überlebt habe. Madness-Tour kann an dieser Stelle empfohlen werden (cooles T-Shirt und Video gibts dazu).
Nach unserem Bike-Spass reisten wir in einem hitzigen Bus nach Uyuni. Dort startete die "Salar Uyuni-Tour"/Salzwüsten-Tour. In 3 Tagen fuhren wir mit unserem 4x4-Jeap durch die Wüste und besuchten die Salzwüste Uyunis sowie grüne und kollorierte Seen mit Flamingos. Die Landschaft: einzigartig. Die Gruppe: phänomenal (Cheesecake). Die Duschen: teuer. Das Essen: gut, aber schlecht (die ganze Gruppe musste sich übergeben). Auch diese Abenteuer überlebte ich, muss nun aber meinen Magen schonen.
Peru und Bolivien hat sich auf jeden Fall gelohnt, wenn auch kurz so "oh hoo". Der Abschied von meiner Familie fiel mir nicht leicht, aber bereits in einer Woche wird die Cheesecake-Familie durch meine richtige ersetzt. In einer Woche, 16. Dezember 2011, habt ihr mich wieder an der Backe. Ich freu mich drauf :D
Bis dahin geniesse ich die Wärme in Ecuador (Montañita, Vilcabamba und Quito), bevor es in die mehr oder minder kalte Schweiz zurückgeht.
Abrazos fuertes
Ivonne
Fotos gibs unter:
Freitag, 4. November 2011
Abstecher in die Karibik: viva Cuba!
In meiner Reise durch Kuba lernte ich schnell und intensiver als bisher die Vor- und Nachteile des Alleinreisens kennen.
Dank dem Alleinreisen fand ich die Liebe und konnte ihr mehr Zeit zum wachsen schenken (einfach Flug umbuchen). Die ganze Geschichte erzähle ich gerne einmal persönlich.
Meine Kuba-Reise startete in Havanna. Ich wurde herzlich willkommen geheissen und lernte schnell das Ignorieren. Es fiel mir leicht, den aufdringlichen Kubanern, die mir zuzischten, Küsse zuwarfen oder "hola guapa, que linda eres" nachriefen, die kalte Schulter zu zeigen. Sie machten mir das Leben nicht leicht und ich fühlte mich manches Mal wie als Tier behandelt. Man darf es den Latinos aber nicht übel nehmen, sie meinen es nicht abwertend. Ich musste auch vielmals Schmunzeln, als ich bis zum Arsch mit Dreck vollbespritzt als Schönheit bezeichnet wurde. Der Spass fehlte mir in Kuba nicht. Trotzdem wäre eine Begleitung von Vorteil gewesen.
Von Havanna reiste ich nach Viñales, ins Grüne Thal. Dort lernte ich viel über die Zigarrenherstellung und durfte an einer Cohiba ziehen. Deren Mundstück wurde vorher noch mit Honig betunkt, lecker. Man schmeckt es zwar nicht, aber auch die getrockneten Tabakblätter werden mit einem Rum-Honig-Zimt-Gemisch besprüht. Rauchen ist trotzdem ungesund. Für die Touren in der Nebensaison wären Begleiter von Vorteil.
Vom Grünen gings in die Stadt Cienfuegos. Dort setzte ich mich nachts zusammen mit meiner Gastgrossmutter, Gasturgrossmutter und einer Nachbarin vor die Haustür auf die Strasse, plauderte über Gott und die Welt und schaute den Touristen mit ihren KUBA-Führern nach. Touris sehen lustig aus. Um mit Kubanern ins Gespräch zu kommen, ist das Alleinreisen von Vorteil.
In Playa Girón gefiel es mir dann schon besser. Tauchen im türkisfarbenen Meer mit Sicht auf Baracudas, Riesenkrebsen, Langosten, Schiffwracks und schönes Korallenriff. Galápagos wird trotzem nicht vom Thron gestossen. Das Tauchen stand mir leider einem waghalsigen Sprung ins kristallklare Wasser einer Höhle im Weg. Das Schnorcheln liess ich mir aber nicht nehmen und wurde mit vorbeipaddelnden Süsswasser-Schildkröten belohnt. Die Gastfamilie empfahl mir einen Salsalehrer. Das kam dabei heraus: Bei über 30° C schwitzte ich 2 Stunden lang wie blöde beim Salsa und Chachachá lernen, während es sich die Familie auf Schaukelstühlen bequem machte und meine Tanzfortschritte kommentierte. In Ferien nimmt man Vieles auf sich.
Trinidad, eine Kolonialstadt zum Verlieben. Havanna in Kleinformat mit grünen Thälern, wunderschönen Wasserfällen und weissem Sandstrand 40-Raddel-Minuten (bei sengender Hitze) entfernt.
Auf meinem Ausflug hoch zu Ross ins "Valle de los Ingenios" genehmigte ich mir am Wasserfall eine 4-stündige Badepause. Der arme Führer wartete bei den Pferden auf mich und musste fast verhungern. Auf meinen Wunsch hin, ich gestaltete nämlich die Tour, besuchten wir noch einen Guajiro-Zuckerrohrbauer. Dessen Sohn und ein Freund bereiteten uns frischgespressten Guarapo (Zuckerrohrsaft) zu, während der Guajiro José mit seiner Guitarre um meine Gunst worb. Sorry José, zu alt.
In der Halbzeit meiner geplanten Reise (ein Monat) kam ich in Santiago de Cuba an und beschloss gleich am nächsten Tag wieder abzureisen. Mein Zimmer war ein Kettenraucher! Ich hielt es keine 5 Minuten aus und ging also das erste Mal in Kuba alleine tanzen. Damit ich mich den suchenden Latinos nicht schutzlos ausliefern musste, drängte ich mich einer Gruppe Deutscher Geographie-Studenten auf. Sie waren ein bisschen verdutzt, als ich mich zu ihnen setzte, denn alle Tische waren noch frei. Als sie hörten, dass ich Schweizerin bin, atmeten sie erleichtert auf, sie hatten wohl befürchtet, sich mit mir in englisch unterhalten zu müssen. So verbrachte ich einen amüsanten Abend in Begleitung.
Am Morgen früh dann das "Missgeschick" (gottseidank). Auf der letzten Treppenstufe (auf dem Rücken mein 18kg leichter Rucksack) übertrat ich meinen rechten Fuss: Bänderüberdehnung. Genau dann, wenn es nach Baracoa ging, ein Ort der Expeditionen zu Fuss. Zusammen mit meiner Gastfamilie kam ich auf die Schlussfolgerung, dass meine Hände ja noch zu gebrauchen sind und ich darum Perkussions-Unterricht nehmen könnte. So lernte ich vom besten Instruktor Guantánamos Salsa-, Bolero, Chachachá- und Merenque-Rhytmen.
In Baracoa lernte ich dank dem Alleinreisen das richtige Kuba-Gesicht kennen. Sozialismus, aber einige wenige haben Geld (vor allem in den Städten). Nationalismus, bereits in der Schule wird jeden morgen die Nationalhymne gsungen und auf die Revolution geschworen. Eine Kuh ist mehr wert als die eigene Tante (aufgrund der ökonomischen Tragödie, dürfen Kühe nicht geschlachtet werden. Wenn es jemand trotztem tut, heisst es für 25 Jahre Gefängnis. Im Vergleich: Mord der Tante 18 Jahre). Jeden Tag gibts einen Feiertag. Die Kubaner helfen einander aus. Niemand muss ohne Essen ins Bett. Niemand muss auf der Strasse schlafen. Bildung ist gratis. Wie jedes Land ist auch Kuba nicht perfekt.
Ich wollte nach 5 Tagen von Baracoa abreisen und den Rest Kubas kennenlernen, bevor es weiter nach Puerto Rico ging. Eine Kurzfassung - das Ganze würde 1 Stunde brauchen: Ich verliebte mich, konnte nicht aus Kuba ausfliegen, weil die ESTA-Registration für Puerto Rico (USA) fehlte, verlängerte mein Kuba-Visum für weitere 30 Tage, kehrte nach Baracoa zurück (genau an meinem Geburtstag), reiste dann zusammen mit meinem Freund nach Holguín und Santiago auf der Suche nach Live-Musik (er spielte ab und zu mit), ich genoss die Zweisamkeit. Ende der Geschichte. Das heisst, es ist sicher nicht das Ende unserer Geschichte.
Seit dem 30. Oktober 2011 bin ich zurück in Kolumbien, wo ich mich zwar wie zu Hause fühle, aber es ist nichts im Vergleich zu Kuba. Einen genauen Plan für meine restlichen 42 Tage habe ich noch nicht. Ich gedenke Peru zu besuchen und mich von Ecuador zu verabschieden. Denn bereits ab em 16te Dezember 2011 muess/dörf i wieder Schwiizerdütsch redä.
Saludos desde Colombia
Ivonne
Fotos:
Montag, 29. August 2011
Meine Reise mit den AA's
Bevor jeder - vor allem meine Familie - befürchtet, ich sei mit einer Gruppe anonymer Alkoholikern unterwegs gewesen, möchte ich zuerst einmal den Titel aufklären: Bei AA's handelt es sich um "ahnungslose Ärzte", kurz AA. Genau genommen waren es drei, Co*, Ve* und Cy* (*Namen der Redaktion bekannt). Während der Reise mit meinen neuen Reisebegleitern wähnte ich mich völlig sicher. Komme was da wolle, mir konnte nichts passieren, denn drei Ärzte waren mit dabei. Nach einigen wenigen Gesprächen kamen wir VIER (also nicht mein alleiniger Gedanke) auf die Erkenntnis, dass man sie wohl eher ahnungslos nennen sollte. Ahnunglos, weil sie ja noch in der Ausbildung waren. Ich hörte also auf, mich allen Kolumbianern als die glücklichste Person auf Erden vorzustellen (zum Glück passierte trotzdem nichts).
Trotzdem versicherten wir dem Paraglide-Partner/Guide von Co, dass sie Ärztin sei, sie ihm bei einem Absturz also sofort professionelle Hilfe zuteil werden lassen könne. Ich habe keine Ahnung, ob er sich trotzdem (oder gerade deswegen) bekreuzigte. Den Gleitschirmflug in San Gil haben beide, und auch ich, lebend überstanden. An dieser Stelle noch einen speziellen Dank an Mam, Steven und Corinne für den atemberaubenden Flug im "Chicamocha Canyon". Den Flug haben sie mir zum zwanzigsten Geburtstag geschenkt - also erst kürzlich.
Für die fünfstündige Wanderung im Parque Tayrona an der Karibikküste wurden wir vom Reiseführer (Buch) vorgewarnt: Achtung giftige Schlangen! Diese Warnung überlas ich gerne, denn ich hatte ja meine persönliche Ärztin Co dabei. Da hiess es wohl eher: Achtung Schlangen! Yvonne ist mit AA in Anmarsch. Sie hielten sich an die Warnung, denn die Wanderung durch den Nationalpark mit Urwald und riesen Steinen bei über 30 Grad verlief ohne Zwischenprobleme. Den ärztlichen Rat, sich nach der schweisstreibenden Marschleistung sofort ins lauwarme Karibikmeer zu stürzen,befolgte ich noch so gerne. Leider kam das Anstehen für die letzte Hängematte dazwischen.Wegen der Überanstrengung am ersten Tag schonten wir unsere Körper die restlichen Tage und taten nichts ausser sonnen, baden, lesen und Portugiesen beim Fischen mit Schnorchelausrüstung und dem Wegrennen vor Horseflies zuzuschauen.
Beim erstenmal Tauchen in meinem Leben fühlte ich mich zwar fit genug. Meine persönliche Ärztin Co hielt es aber für angebrachter mich noch zu begleiten, falls aggressive Tiere es auf mich absahen. Gemäss PADI-Lehrbuch gibt es die zwar nicht, aber sicher ist sicher. Die Schildkröte war zum Glück gechillt drauf und sah uns nur gelangweilt zu, wie wir gegen zwei Strömungen im Meer vor Taganga/Parque Tayrona kämpften. Leider konnte alle meine Ärzte meinen Tauchlehrer nicht davon abhalten, bei jeder Tauchpause zu rauchen oder kurz zuvor sich noch ein paar Bierchen zu genehmigen. Die Deutschen halt ;)
In der Kolonialstadt Cartagena an der Karibikküste, verwiesen mir meinme drei persönlichen AA’s ein Schlammbad im Vulkan Totuma. Das darin enthaltene Sulfat, Phosphor und Magnesium solle sehr heilsam für meine sonnengebräunte Haut sein. Sie hatten Recht.
In der Grossstadt (ehemaligen Drogenhochburg) Medellín gab es für die Ärzte ohne Ahnung keine Arbeit. Denn ich unternahm mit meinem Schwesterherz Corinne eine "Wanderung" im Nationalpark Arvy. Wir freuten uns riesig auf Natur, Stille, Wald und Erholung. Naja, der Weg dahin war wirklich spektakulär. Die Stadtgondel entführte uns in die Berge und lieferte uns im tiefen Wald ab. Aber leider erwartete uns kein Abenteuer im Rotkäppchen-Wald Kolumbiens, sondern geteerte Strassen und Führer für eineinhalbstündige Wanderungen im Schneckentempo. Wir stürmten der sich mit 3 km/h fortbewegenden Gruppe und einer tiefschnaufenden Führerin davon. Die hatten Angst wir hätten uns verlaufen (es gab nur 3 Wege), weil wir nach ihnen ankamen. Sie haben wohl noch nie was von Meditation im Wald gehört, gell Coco ;)
Die saubere Luft hat uns gutgetan und nach dieser anstrengenden "Wanderung“ und wegen dem Frühaufstehen nach einer langen Tanznacht, belohnten wir uns mit einem Schokoladen-Fondue bei Crepes&Waffles und frühem Bettgang.
Statt geplanter Kaffeezone gabs dann noch eine Pablo Escobar-Tour in Medellín. Eine hochinteressante Tour, die ich jedem emfpfehlen kann, der sich für Geldwäscherei, Drogen oder die Geschichte Kolumbiens interessiert. Es gab Informationen über den weltgrössten Drogenbaron – 90% der Drogen in Amerika kontrollierte sein Medellín-Kartell -, den dazumaligen Krieg in Kolumbien und die heutige Drogensituation. Uns wurden einige seiner Immobilien (alleine in Medellín 500) gezeigt und darauf hingewiesen, dass er sich mit der Farbe weiss einen Spass erlaubte. Alle seine "Häuser" waren weiss wie das Kokain (in Medellín ist sonst alles ziegelrot). Weiter wurden wir aufgeklärt, dass alle beschlagnahmten Immobilienwerte leerstehen, damit die Staatsverwaltung ja kein Geld an das Volk abgeben muss. Pablito wollte sogar als 2. Kongress in Kolumbien das Kokain llegalisieren. Seine Erfindung war es auch, U-Boote gefüllt mit 3 Tonnen Kokain an Schiffe anzudocken und so unbemerkt an Radaren (nur ein Objekt) vorbeizuschmuggeln – diese Methode wird noch heute angewendet. Nach Pablo Escobars Erschiessung im 1993 – sehr makabere Fotos – wurde es mit den Drogen nicht besser, das Paramilitär (= für das Militär) übernahm seine Stellung. Mit diesen brisanten Informationen verliessen wir Medellín und kehrten nach Bogotá zurück.
Alles in allem war es eine wunderschöne Reise, die ich drei speziellen Personen (Corinne Furrer, Vera Hürlimann und Cyrill Rütsche) verdanke. Sie waren meine Reisebegleiter und haben sich als Ärzte ohne Ahnung jeden Tag für meine Gesundheit und mein Wohlergehen eingesetzt. Für sie ist die Reise leider zu Ende. Für mich hiess es wiedereinmal Abschied nehmen. Aber nicht für lange... Bereits in 3 ½ Monaten sehe ich sie wieder. Bis dahin gehts für mich weiter nach Kuba und Puerto Rico, wo hoffentlich weitere Abenteuer auf mich warten.
Wer sich jetzt noch fragt, wie ich mir drei persönliche Ärzte als Reisebegleiter leisten konnte, dem muss ich beichten: Ich bin nun blank. Wer also eine kleine Spende leisten möchte, dem gebe ich gerne meine Bankverbindung an (bald ist ja mein Geburtstag ;) Wenn es sein muss, kann ich auch mit einem Sponsoren-T-Shirt rumlaufen.
Spass beiseite: Saludos desde Colombia
Ivonne
Fotos zum Reisebericht siehe unter:
Freitag, 15. Juli 2011
Vilcabamba, die Vilcatrampa - oder wie aus 4, 17 Tage wurden
Eigentlich ist ganz Ecuador zu einer Falle geworden. Erst wollen sie mich am 14. Juli draussen haben (Ablauf Visa) und dann, wenn der Tag der Ausreise gekommen ist, wollen sie mich fast nicht gehen lassen. Ehrlich gesagt, verliess ich dieses wunderschöne Land ungern. Ich hoffe schwer, dass ich dieses Jahr nochmals zurückkehren darf. Ich hatte geplant *und auch in die Tat umgesetzt) am 12. Juli aus Vilcabamba südlich Ecuadors nach Quito zurückzukehren, dort eine Verschnaufpause einzulegen und dann am 14. Juli ganz in der Früh zur Grenze aufzubrechen. Nach 17 Tagen Vilcabamba (dazu später mehr) kam ich krank in Quito an. Fieber und Gliederschmerzen. Also organisierte ich nach der 13-stündigen Fahrt nur das Nötigste und ging früh schlafen. Am 14. konnte ich also nicht wie geplant früh los, sondern musste noch den Rest erledigen. Aber warum auch hetzen, bis zur Grenze sind es ja nur 5 Stunden. Um 18.30 Uhr kam ich dann endlich an der Grenze an und konnte meinen Augen fast nicht trauen: Vor dem Migrationsamt Ecuadors fand ich eine riesen Menschenschlange vor. Das System fiel aus! Toll! Also bereitete ich mich auf 3 Stunden warten vor (immer noch krank). Irgendwann um 19.30 Uhr kam es den Polizisten dann endlich in den Sinn uns Passkopien herstellen zu lassen, damit sie die Registration am nächsten Tag vornehmen und wir trotzdem weiterreisen könnten. Das bedeutete soviel wie losrennen und am Kopierer erneut anstehen. Eine Viertelstunde vor Grenzschliessung erhielt ich meinen registrierten Ausreisestempel und das Visum Kolumbiens. Hätte ich das alles nicht mehr geschafft und am 15. Juli nochmals vorstehen müssen, hätte ich eine Strafzahlung von 230 Dollar an den Staat Ecuadors zahlen müssen. Puh nochmals Glück gehabt!
Heute wachte ich also wiedermal auf kolumbianischem Boden auf - genauer gesagt in Pasto. An was ich mich nicht mehr erinnerte, war, dass es hier nicht an jeder Ecke eine Tienda (Emmalädeli) gibt. Ich war lange auf der Suche nach Milch. So lief ich herum mit einem Knurren im Magen und wünschte mir, bitte lass mich Milch finden. Achtung was ihr euch wünscht. Denn kaum überquerte ich die Strasse, fand ich eine Frau mit zwei Ziegen vor, die laut rief: "leche! leche de cabra! leche!" Hmmh ich habe mir es ernsthaft überlegt, aber Ziegenmilch mit Cornflakes? Danke, aber nein danke.
Aber nun zudem, was ich ich den letzten beiden Monaten erlebt habe.
Lange Zeit verweilte ich in Quito, organisierte Sachen und war von Freunden und Familie umgeben. Dort kam ich langsam zur Ruhe und zum Normalzustand. Dann unternahm ich einen Kurztrip nach Riobamba (4h südlich), wo ein Freund an einer Tattoo-Convention teilnahm. Es gewannen ausnahmslos Peruaner (sie sind auch ausserordentlich gut). Nach einem Abstecher in den Norden - Mindo - querte ich wieder nach Quito zurück. Von dort reiste ich mit Gaby und Diego weiter gen Süden nach Latacunga. Dort probierte ich die Spezialität (frittierte Schweinehaut, Schweinefleisch, Pommes, Mais, frittierte Maiskörner, Popcorn, grillierte grüne Bananen, süsse Empanadas) und besuchte die Kraterlagune Quilotoa. Das Wetter war uns nicht so zugesonnen, also beschlossen wir, nach Ambato weiterzureisen. Diego - ein Bekannter aus Galápagos - meinte dort sei es noch schön. Naja nicht so, dafür aber das nahe Indígenadorf Salasaka. Dort erhielten wir eine Kräuterkundetour durchs heilige Tal und eineneinzigartigen Einblick in die Vergessenheitzugeratende Webkunst mit Inka-Zeichen.
In Ambato hiess es Abschied nehmen und alleine nach Cuenca weiterzureisen. Ich verliebte mich sofort in die Stadt. Sauber, kultiviert und sicher. Ich lief sogar nachts alleine durch die Strassen. In Cuenca nahm ich sogar etwas ganz untypisches für mich: Ich buchte eine zweistündige Tour mit dem Touristen-Doppelstöcker-Bus (roter Bus Londons). Aber es hat sich gelohnt, trotz mehrmaligen Duckenmüssens wegen den tiefen Kabeln. Und weil Bettina mir es dreimal ans Herz gelegen hat, erfüllte ich ihr und mir den Wunsch und testete die Vina Pizzeria. Bettina hat nicht übertrieben. Ausser Stadtbesichtigung machte ich auch einen Ausflug in den Nationalpark "el cajas", der für seine Moorlandschaft bekannt ist. Der Eintritt kostete mich unverhofft nur 2.50 anstatt 10 Dollar. Denn Ecuador ist endlich zu der intelligenten Auffassung gekommen, dass es Diskriminierung sei, wenn die Ausländer das Doppelte oder Vierfache zahlen müssen.
Und jetzt warum Vilcabamba zu einer Falle geworden ist. Zuerst einmal zu Vilcabamba. Es liegt in einem Tal auf 1700m, umgeben von wirklich wunderschönen Bergen, mit sauberem Wasser (trinkbar! Eine Seltenheit in Ecuador), liegt nahe der Grenze zu Peru und ist bekannt für die Langlebigkeit der Einwohner. Geplant waren 4 oder 5 Tage, denn ich wollte ja auch noch die Küste Ecuadors erforschen (Walsaison). Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Genau an dem Wochenden, als ich ankam, fand ein zweitägiges Seminar über die Krise der Welt, freie Energie, Spiritualität, was können wir ändern, etc. statt. Durch dieses Seminar kam ich zu neuem Bewusstsein und traf auf die Art Mensch, die ich gerade jetzt - in meiner Krise - benötigte. Nach zwei Tagen fühlte ich mich wieder geborgen und siche rund um 20 kg leichter im Herzen. Die Nächte der 17 Tage in Vilcabamba verbrachte ich also Billard-, Dart- oder Pingpongspielend mit Freunden, an der Bar quatschend oder an einem Dorffest mit Alkohol, Tanz und Alkohol (Punta, Zuckerrohrschnaps). Die Tage wanderte ich Berge hoch und Täler herunter, liess mich von Wasserfallduschen massieren oder unternahm Ausritte (6 Tage). Ein Energieaufenthalt. Warum ich 17 Tage im kleinen Dorf blieb? Warum nicht?! Es bot mir alles. Ich war von Freunden umgeben und bereits nach kurzer Zeit wurde ich im Dorf begrüsst, als ob ich schon lange dort lebte. Das Hostal Izhcayluma lag oberhalb Vilcabamba mit Sicht auf das Tal und die Berge und bat mit einem Swimmingpool, grosszügigen Duschen, Bar, Billard- und Pingpongtisch, Dartscheibe, Schachbrett, Frühstücksbuffet (Crepes, Eier, Müesli, Vollkornbrot, Fruchtsaft, Kaffee, Tee) und Massagetherapien (24 Dollar für 105 Minuten) auf. Ich liess es mir gutgehen und kam zu neuen Kräften. Aus Vilcabamba wurde Vilcatrampa (Falle), die Oase Ecuadors.
Zusammenfassend habe ich in 2 Monaten folgende Orte gesehen:
Riobamba, Bergdorf Salinas (mit Gruyerkäse), Quito, Mindo, Quito, Riobamba, Quito, Latacunga, Ambato, Salasaka, Cuenca, Vilcabamba, Quito.
Aber ich hätte um NICHTS getauscht.
Nun bin ich in Kolumbien und habe bis zum 4. August keine Pläne. Bin also am Tage zählend bis endlich meine Schwester und ihre Freunde in Bogotá ankommen. Nach unserer gemeinsamen Reise in Kolumbien werde ich wiedereinmal ohne Pläne dastehen. Aber ich habe ja bis zum 15. Dezember Zeit Pläne zu schmieden, dann heisst es nämlich: Nächste Destination Schweiz. Bis dahin hoffe ich, noch viele so schöne Orte zu entdecken, um euch darüber berichten zu können.
Die Fotos zu meiner Story findet ihr auf folgendem Link:
http://www.facebook.com/media/set/?set=a.10150248290064292.337879.543264291&l=cfcdeef595
Abrazo fuerte
Yvonne
In Ambato hiess es Abschied nehmen und alleine nach Cuenca weiterzureisen. Ich verliebte mich sofort in die Stadt. Sauber, kultiviert und sicher. Ich lief sogar nachts alleine durch die Strassen. In Cuenca nahm ich sogar etwas ganz untypisches für mich: Ich buchte eine zweistündige Tour mit dem Touristen-Doppelstöcker-Bus (roter Bus Londons). Aber es hat sich gelohnt, trotz mehrmaligen Duckenmüssens wegen den tiefen Kabeln. Und weil Bettina mir es dreimal ans Herz gelegen hat, erfüllte ich ihr und mir den Wunsch und testete die Vina Pizzeria. Bettina hat nicht übertrieben. Ausser Stadtbesichtigung machte ich auch einen Ausflug in den Nationalpark "el cajas", der für seine Moorlandschaft bekannt ist. Der Eintritt kostete mich unverhofft nur 2.50 anstatt 10 Dollar. Denn Ecuador ist endlich zu der intelligenten Auffassung gekommen, dass es Diskriminierung sei, wenn die Ausländer das Doppelte oder Vierfache zahlen müssen.
Und jetzt warum Vilcabamba zu einer Falle geworden ist. Zuerst einmal zu Vilcabamba. Es liegt in einem Tal auf 1700m, umgeben von wirklich wunderschönen Bergen, mit sauberem Wasser (trinkbar! Eine Seltenheit in Ecuador), liegt nahe der Grenze zu Peru und ist bekannt für die Langlebigkeit der Einwohner. Geplant waren 4 oder 5 Tage, denn ich wollte ja auch noch die Küste Ecuadors erforschen (Walsaison). Aber erstens kommt es anders und zweitens als man denkt.
Genau an dem Wochenden, als ich ankam, fand ein zweitägiges Seminar über die Krise der Welt, freie Energie, Spiritualität, was können wir ändern, etc. statt. Durch dieses Seminar kam ich zu neuem Bewusstsein und traf auf die Art Mensch, die ich gerade jetzt - in meiner Krise - benötigte. Nach zwei Tagen fühlte ich mich wieder geborgen und siche rund um 20 kg leichter im Herzen. Die Nächte der 17 Tage in Vilcabamba verbrachte ich also Billard-, Dart- oder Pingpongspielend mit Freunden, an der Bar quatschend oder an einem Dorffest mit Alkohol, Tanz und Alkohol (Punta, Zuckerrohrschnaps). Die Tage wanderte ich Berge hoch und Täler herunter, liess mich von Wasserfallduschen massieren oder unternahm Ausritte (6 Tage). Ein Energieaufenthalt. Warum ich 17 Tage im kleinen Dorf blieb? Warum nicht?! Es bot mir alles. Ich war von Freunden umgeben und bereits nach kurzer Zeit wurde ich im Dorf begrüsst, als ob ich schon lange dort lebte. Das Hostal Izhcayluma lag oberhalb Vilcabamba mit Sicht auf das Tal und die Berge und bat mit einem Swimmingpool, grosszügigen Duschen, Bar, Billard- und Pingpongtisch, Dartscheibe, Schachbrett, Frühstücksbuffet (Crepes, Eier, Müesli, Vollkornbrot, Fruchtsaft, Kaffee, Tee) und Massagetherapien (24 Dollar für 105 Minuten) auf. Ich liess es mir gutgehen und kam zu neuen Kräften. Aus Vilcabamba wurde Vilcatrampa (Falle), die Oase Ecuadors.
Zusammenfassend habe ich in 2 Monaten folgende Orte gesehen:
Riobamba, Bergdorf Salinas (mit Gruyerkäse), Quito, Mindo, Quito, Riobamba, Quito, Latacunga, Ambato, Salasaka, Cuenca, Vilcabamba, Quito.
Aber ich hätte um NICHTS getauscht.
Nun bin ich in Kolumbien und habe bis zum 4. August keine Pläne. Bin also am Tage zählend bis endlich meine Schwester und ihre Freunde in Bogotá ankommen. Nach unserer gemeinsamen Reise in Kolumbien werde ich wiedereinmal ohne Pläne dastehen. Aber ich habe ja bis zum 15. Dezember Zeit Pläne zu schmieden, dann heisst es nämlich: Nächste Destination Schweiz. Bis dahin hoffe ich, noch viele so schöne Orte zu entdecken, um euch darüber berichten zu können.
Die Fotos zu meiner Story findet ihr auf folgendem Link:
http://www.facebook.com/media/set/?set=a.10150248290064292.337879.543264291&l=cfcdeef595
Abrazo fuerte
Yvonne
Dienstag, 17. Mai 2011
Ich trage dein Herz in meinem Herzen
Diesen Eintrag möchte ich einer besonderen Person widmen. Bettina Pross. Mit ihr durfte ich zusammen durch Kolumbien reisen und wundervolle Momente durchleben. Sie hat mein Herz berührt.
Bettina und Andrea sind schnell zu meinem Familienersatz geworden. Eine Woche Reisezeit zusammen bedeuten Jahre des Kennenlernens im "realen" Leben. Sehr schnell kommt man sich sehr nah und vertraut einem seine Lebensgeschichte und seine Sorgen an. Zusammen erlebt man Unvergessliches und entdeckt ein fremdes Land, eine fremde Kultur.
Über die Zeit mit Bettina ist mir vor allem die Freude am stärksten in Erinnerung. Wir hatten so viel zu lachen und für ein Crepes&Waffles-Eis (das Beste!) hätten wir alles hergegeben. Wir wollten sogar unsere Reise in eine "Crepes&Waffles-Tour quer durch Südamerika" ändern. Im strömenden Regen in der Grossstadt Medellín liefen (in der Schweiz: rannten) wir spätabends - ohne Regenschirm oder Regenjacke - zur nächsten Crepes&Waffles-Filiale. 10 nach 10 kamen wir klitschnass an, nur um uns anzuhören, dass sie um 10 schliessen. Bettina, die Verfechterin des Rechts auf Süssigkeiten, bettelte solange bis sie uns unsere Eiscreme genehmigten. Bis über beide Ohren strahlend standen wir in der Eingangshalle, triefend vor Regen und verschlangen unser Lieblingseis.
Was sie mir ausser der grossen Freude mitgegeben hat, ist dass man seine Träume leben soll. Sie hat ihren grossen Traum zwar nicht ganz verwirklicht, weil sie es nicht bis Chile geschafft hat, aber sie hat den Traum gelebt. Jeden Tag, jede Minute. Sie war ein herzensguter Mensch, sie liebte das Leben und genoss jeden Augenblick. Mit ihr war immer Festlaune und zu einem Bier oder einer Piña Colada sagte sie nie nein.
Sie hat mich unterstützt, als ich in Kolumbien verzeifelt nach einem Bikini suchte, der nicht nur 5% bedeckte von dem was er eigentlich bedecken sollte. Zusammen verliebten wir uns in Cartagena und den Strand in Playa Blanca und brauchten keine Worte, um zu wissen, dass die andere das genau Gleiche fühlt. Es brauchte nur einen Blick und ich wusste, dass sie das gleiche Glücksgefühl hatte, als im Nachtbus von Mompox nach Medellin Kuschelrock lief, während es draussen stürmte und wir uns in die bequemen Liegen kuscheln konnten. Sie hat sich wie ein kleines Kind gefreut, als sie in einem abgelegenen Juan-Valdez-Dorf ein Coiffeurgeschäft namens Bettina entdeckte. So Kleinigkeit eben, die während dem Reisen enorm viel bedeuten.
Ich durfte die letzten Monate ihres Lebens mit ihr teilen und mit ihr Erinnerungen sammeln. Ich habe all die unvergesslichen Dinge und wundervollen Momente mit Bettina durchlebt und gemeint, dass wir in ein paar Jahren - bei unserem Wiedersehen-Treffen - gemeinsam in Erinnerungen schwelgen könnten. Stattdessen muss ich erfahren, dass die Person mit der ich all das Erleben durfte, nicht mehr lebt. Trauer überkommt mich.
Aber ich weiss, dass sie ihren Traum leben durfte. Sie war voller Glück und Zufriedenheit. Auch deshalb, weil ihr langjähriger Freund nachkam und sie in Quito erwartete. Mit ihm ihren Traum zusammen zu leben, war wohl das grösste Geschenk für Bettina.
Sie zeigte mir, Andrea und all den anderen Reisenden auf, ihren Traum zu leben und nicht abzuwarten. Danke Bettina.
Für mich heisst es zwar Abschied nehmen von dir, aber du wirst immer in meinem Herzen sein. Bettina te extraño mucho. Siempre estarás conmigo.
Am Samstag musste ich von ihrem tragischen Tod hier in Ecuador erfahren. Im Morgengrauen des 10. Mai ist der ecuatorianische Bus auf der Strecke Cuenca-Loja verunfallt und hat Bettina und zwei andere Menschen aus dem Leben gerissen. Es wird zu hohe Geschwindigkeit und das Versagen der Bremsen vermutet. Das Busunternehmen Santa und ihre Chauffeure stehen wegen 3 anderen Unfällen in diesem Jahr (einer mit tödlichen Folgen) vor Gericht.
Bettina hat ihren Traum gelebt und ihre Reise durch Südamerika in Angriff genommen. Kennenlernen durfte ich sie hier in Quito in der Sprachschule. Gleich von Anhieb hatten wir eine unternehmungslustige Gruppe zusammen und schlenderten nachmittags durch Quito, machten einen Ausflug zum Refugio des Cotopaxi, genossen das Partyleben Gringolandias oder genehmigten uns nach der Schule eine Piña Colada. Zu dritt (Andrea, Bettina und ich) beschlossen wir dann, uns nach Kolumbien zu wagen.
Bettina und Andrea sind schnell zu meinem Familienersatz geworden. Eine Woche Reisezeit zusammen bedeuten Jahre des Kennenlernens im "realen" Leben. Sehr schnell kommt man sich sehr nah und vertraut einem seine Lebensgeschichte und seine Sorgen an. Zusammen erlebt man Unvergessliches und entdeckt ein fremdes Land, eine fremde Kultur.
Über die Zeit mit Bettina ist mir vor allem die Freude am stärksten in Erinnerung. Wir hatten so viel zu lachen und für ein Crepes&Waffles-Eis (das Beste!) hätten wir alles hergegeben. Wir wollten sogar unsere Reise in eine "Crepes&Waffles-Tour quer durch Südamerika" ändern. Im strömenden Regen in der Grossstadt Medellín liefen (in der Schweiz: rannten) wir spätabends - ohne Regenschirm oder Regenjacke - zur nächsten Crepes&Waffles-Filiale. 10 nach 10 kamen wir klitschnass an, nur um uns anzuhören, dass sie um 10 schliessen. Bettina, die Verfechterin des Rechts auf Süssigkeiten, bettelte solange bis sie uns unsere Eiscreme genehmigten. Bis über beide Ohren strahlend standen wir in der Eingangshalle, triefend vor Regen und verschlangen unser Lieblingseis.
Was sie mir ausser der grossen Freude mitgegeben hat, ist dass man seine Träume leben soll. Sie hat ihren grossen Traum zwar nicht ganz verwirklicht, weil sie es nicht bis Chile geschafft hat, aber sie hat den Traum gelebt. Jeden Tag, jede Minute. Sie war ein herzensguter Mensch, sie liebte das Leben und genoss jeden Augenblick. Mit ihr war immer Festlaune und zu einem Bier oder einer Piña Colada sagte sie nie nein.
Sie hat mich unterstützt, als ich in Kolumbien verzeifelt nach einem Bikini suchte, der nicht nur 5% bedeckte von dem was er eigentlich bedecken sollte. Zusammen verliebten wir uns in Cartagena und den Strand in Playa Blanca und brauchten keine Worte, um zu wissen, dass die andere das genau Gleiche fühlt. Es brauchte nur einen Blick und ich wusste, dass sie das gleiche Glücksgefühl hatte, als im Nachtbus von Mompox nach Medellin Kuschelrock lief, während es draussen stürmte und wir uns in die bequemen Liegen kuscheln konnten. Sie hat sich wie ein kleines Kind gefreut, als sie in einem abgelegenen Juan-Valdez-Dorf ein Coiffeurgeschäft namens Bettina entdeckte. So Kleinigkeit eben, die während dem Reisen enorm viel bedeuten.
Ich durfte die letzten Monate ihres Lebens mit ihr teilen und mit ihr Erinnerungen sammeln. Ich habe all die unvergesslichen Dinge und wundervollen Momente mit Bettina durchlebt und gemeint, dass wir in ein paar Jahren - bei unserem Wiedersehen-Treffen - gemeinsam in Erinnerungen schwelgen könnten. Stattdessen muss ich erfahren, dass die Person mit der ich all das Erleben durfte, nicht mehr lebt. Trauer überkommt mich.
Aber ich weiss, dass sie ihren Traum leben durfte. Sie war voller Glück und Zufriedenheit. Auch deshalb, weil ihr langjähriger Freund nachkam und sie in Quito erwartete. Mit ihm ihren Traum zusammen zu leben, war wohl das grösste Geschenk für Bettina.
Sie zeigte mir, Andrea und all den anderen Reisenden auf, ihren Traum zu leben und nicht abzuwarten. Danke Bettina.
Für mich heisst es zwar Abschied nehmen von dir, aber du wirst immer in meinem Herzen sein. Bettina te extraño mucho. Siempre estarás conmigo.
Mittwoch, 11. Mai 2011
Islas de Galapagos
Ich, Yvonne Furrer, bin mit Hammerhaien geschwommen. Ja genau! Im gleichen Gewässer aus aller nächster Nähe. Für die, die noch nie mit mir schwimmen waren (gehe ja grundsätzlich nicht schwimmen), brauchen wohl noch eine kurze Erklärung. Ansonsten werden sie nur halb so überrascht über diese sensationalle Nachricht sein.
Ich ging nie als Erste ins Wasser und wenn dann versicherte ich mich, dass jemand auf gleicher Höhe oder ein Stück weiter war. Sollte der Hai zuschlagen, dann wäre ich auf der sicheren Seite und nicht die Leidtragende. So ging das seit Jahrzehnten.
In dieser Hinsicht war Galapagos ein Kurort für mich. Schrie jemand während dem Schnorcheln: “Hai!”, dann war ich die Erste, die im Rekordtempo dahin schwomm und mir die Haie genauer unter die Lupe nahm. Die armen Kerle wurden regelrecht von mir verfolgt. Das ging so weit, dass ich sogar bei der kleinsten Möglichkeit einen Hai zu sehen, zur Tauchmaske griff, ins Wasser stieg und eifrig nach ihnen suchte.
Abgesehen von den Schwarzspitz-, Weissspitz- und Hammerhaien haben mich noch andere Tiere beeindruckt. Seehunde liessen sich nicht davon abhalten im Wasser herumzutollen, zu kuscheln oder abzuhängen während ich nebenher schwamm. Falken landeten direkt neben unserer Guantanamera-Reisegruppe, um für die Hightech-Kameras zu posen. Überall plusterten Fregatten-Männchen ihren Herzballone (vorne am Hals) auf, um nicht nur die Weibchen zu beeindrucken. Verschiedene Boobies (Nasca, Redfoot, Bluefoot) zeigten ihr schönes Gefieder und vor allem ihre speziellen Füsse und Schnäbel. Jenste Vögel, darunter auch Albatrosse und Braunpelikane, zeigten ihre Flugkünste. Iguanas lachten uns untentwegt an(Smile aufs Gesicht gemeisselt). Fische liessen sich fotografieren. Schildkröten (Galapagosriesenschildkröten und Seeschildkröten) wurden eifrig beim essen fotografiert. Einem Goldrochen durfte ich beim scheissen zusehen (echt faszinierend). Galapagos-Pinguine flitzten vorbei und sogar Delphine zeigten sich noch am letzten Tag. Alles in allem: Unglaublich.
Aber nicht nur die Tierwelt ist faszinierend, auch die Insellandschaft ist abwechslungsreich. Ein Besuch lohnt sicht.
Jetzt noch speziell was für die männlichen Leser:
Aufgrund meiner guten Beziehungen (verdanke ich vor allem meinen Spanisch-Kenntnissen und meinem weiblichen Charme) durfte ich das anspruchsvolle Schiff bei Tag und Nacht einmal lenken. UND gemäss meinem Instruktor habe ich es schneller verstanden und besser gemacht als ein Mann (mein Zimmergenosse). Natürlich mussten wir beide über diese Feststellung lachen. Aber trotzdem war das Balsam für meinen weiblichen Stolz.
Und wie alles was so schön ist, verging die Zeit wie im Flug. Und mich plagt das Heimweh nach Galapagos. Vielleicht kommt das nicht-so-Wohlfühlen auch davon, dass kaum zurück auf dem ecuatorianischem Festland mich wieder die Amöben heimgesucht haben. Keine Ahnung was sie an meinem Magen so attraktiv finden. Trotz den Magenbeschwerden geniesse ich die Zeit hier in Riobamba, Alausi und Sibambe. Vor allem sind hier die Indigenas so farbenfroh angezogen, dass ich kaum meine Hände von der Kamera lassen kann. Allzeit bereit.
Morgen gehts zum Chimborazo-Nationalpark und danach weiter Richtung Süden über Peru nach Boliven. Sollte jemand jemanden kennen, der/die dort wohnt, dann schreibt mir doch.
Abrazo desde Riobamba, Ecuador
Yvonne
Wie immer hier die aktuellen Fotos:
http://www.facebook.com/media/set/?set=a.10150182664844292.320856.543264291&l=014553faae
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